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ZWIESEL (1.782 m) UND ZENNOKOPF (1.756 m)

Länge: 14 km – Höhenmeter: 1.250 – Gehzeit: 6 h

Vom Wanderparkplatz Adelgaß (kostenfrei) geht es 8:45 Uhr im Uhrzeigersinn gen Zwiesel und Zennokopf. In der Früh liegt die Temperatur um den Gefrierpunkt, doch so kalt fühlt es sich gar nicht an. Dennoch ist man mit Handschuhen und Stirnband sowie Buff um den Hals gut beraten, denn die Sonne hat es zu dieser Zeit noch nicht über den Berg geschafft hat, um ihre Wärme zu spenden.

Der Weg startet moderat in seichter Steigung, führt am Gasthaus Adlgaß vorbei und durch den herbstlich bunt gefärbten Wald. Und nach einigen Metern bergauf wird einem wie immer schnell warm. Kurz vor dem ersten Kilometer quert man den Fahrweg und auf geht’s in den Zwieselsteig. Dieser führt recht anspruchsvoll mit einigen Passagen zum Verschnaufen abwechslungsreich nach oben.

An der T-Kreuzung zum Zwiesel und Gamsknogel angekommen, kann man sich nun auch an den Sonnenstrahlen erfreuen. Nach rechts geht’s zum Gamsknogel und nach links auf dem Grat durch Latschen noch einige 100 m entlang, bis zum Gipfelkreuz vom Zwiesel. Gut was los hier. Aber klar, bei dem schönen Herbstwetter ist es den vielen Bergfexes kaum zu verdenken. Daher wird die Wanderung nach dem obligatorischen Gipfelkreuzfoto fortgeführt – zum weniger frequentierten Zennokopf. Hier erfolgt nach zweieinhalb Stunden die erste Rast im strahlenden Sonnenschein auf der Wiese. Wieder einmal nach zwei Dritteln der angegebenen Aufstiegszeit ist das Ziel erreicht und die Pause wohl verdient.

Der Abstieg gestaltet sich etwas unwirsch. Es geht recht steil, holprig ruppig über Stock und Stein bergab. Aufgrund der Temperaturen in der Nacht und der nun aufkommenden Wärme durch die Sonne transformiert sich der Weg von normalerweise gut begehbar in eine teilweise ausgereifte Rutschpartie. Bei jedem Tritt muss man aufpassen. An der Zwieselalm angekommen, wird der Weg zunächst etwas seichter und führt eben weiter. Wenn man ein paar Meter weiter die Abzweigung gen Adlgaß verpasst, geht Bad Reichenhall. Der Weg führt nun wieder im Schatten durch den Wald ergab und dann noch ein letztes Mal einen Wiesenhang bergauf. Am letzten Höhepunkt dieser Tour angekommen wechselt man auch wieder auf die Sonnenseite.

Es sind es nur ein paar mehr Schritte bis zur Kohleralm, doch die zweite Rast findet wieder gemütlich etwas remote auf Steinen abseits des Weges statt. Von hier aus hat man einen perfekten Blick zum Gamsknogel, den man auch noch hätte in die Tour einbauen können. Nach einmal Schuhe ausziehen zur Entspannende Füße geht es auf zur letzten Etappe der Tour, d.h. 4 km bei 400 Höhenmeter bergab. Und der Weg ist weiter wie gehabt steil steinig rutschig auf dem Teppich aus Buchenlaub, der das weitere Fortkommen zusätzlich anspruchsvoll macht. In Serpentinen schlängelt sich so der Weg hinab und das letzte Stück führt in der Ebene zurück zum Ausgangspunkt.

Fazit: Im Uhrzeigersinn bergauf bis zum Zwiesel und Zenonkopf ist es ein abwechslungsreicher kurzweiliger, aber auch streckenweise anstrengender Weg, den geübte Wanderer dennoch gut meistern. Ab dem Zennokopf als Rundweg über die Kohleralm entpuppt sich die Tour als kleine große Herausforderung, die sich in Form der anspruchsvollen Steigung bergab, ruppigem Fels- und Geröllweg sowie aufbäumenden Wurzelwerk und rutschigen Untergrund zeigt (zumindest zu dieser Jahreszeit).

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