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ZUGSPITZE (2.962 m) Ehrwald über Stopselzieher

Länge: 8,5 km – Höhenmeter: 1.740 – Gehzeit: 5 h

Vom Parkplatz der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn (1.228 m) kann man auf zwei Wegen starten. Einer führt linksseitig der Seilbahn mit ausgeschriebenen 5 h bis zur Zugspitze / 2 h bis zur Wiener Neustädter Hütte und der andere führt rechterhand über die Gamskarabfahrt mit ausgeschriebenen 6 h bzw. 3 h aufwärts. Beide Wege führen auf Anhöhe des Grats mit Blick auf die alte Mittelstation zusammen und dann weiter.

Der Weg linkerhand führt zunächst auf einer Fahrstraße entlang und biegt nach ca. 750 m rechts in einen Waldweg ab. Dort geht man etwas später wie auf einem grünen Samtteppich und kreuzt zwei Mal die Fahrstraße bis man zur Schützensteig Stempelstelle gelangt Der Wegweiser nach knapp 1 h Gehzeit sagt aber immer noch 5 h bis zur Zugspitze. Ich bin leicht verwirrt.

Weiter geht’s durch saftig grünen Wald. Ein hölzerner Wegweiser mit abblätternder blauer Farbe verrät, dass man noch auf dem richtigen Weg ist. Wenig später weicht das Grün immer mehr dem Grau der Felsen und man wandelt nur mehr durch Latschen bergauf. Nach Querung vom Geröllfeld weichen diese dann dem Grün von Gras und anderem Gewächs, welches sich auf Stein und Fels pudelwohl fühlt.

Der erste seilversicherte Abschnitt sieht aus der Ferne etwas gefährlich aus – so am steilen Hang, aber bei näherer Betrachtung relativiert sich der Eindruck. Links der Fels und rechts der Blick ins Tal zum Ausgangpunkt.

Auf dem Grat mit Blick zur alten Mittelstation angekommen, geht der Weg nun linksherum weiter – vorbei am mittleren Stützpfeiler der Tiroler Zugspitzbahn, oft seilversichert, über Behelfsbretterpfade bis zur Wiener Neustädter Hütte (2.213 m).

Nach verdienter und notwendiger Verschnaufpause nach 2,5 h geht die Tour weiter übers Schneekar bis zur Einstiegsstelle vom Klettersteig Stopselzieher (2.330 m). Jetzt heißt es Klettern – der Helm ist Pflicht, der Klettergurt für geübte Berggeher optional – aber sicher ist besser. Hier trennt sich auch ein wenig die Spreu vom Weizen, denn gute Kondition ist wichtig, um die „letzten“ gut 600 Höhenmeter (davon 500 hm als Klettersteig A/B) bis zum Gipfel zu bewältigen.

Oben angekommen ist man von den Menschenmassen überwältigt, gar erschlagen und entscheidet sich gegen den obligatorischen Gipfelkreuz-Abschlag – ob der Wartezeit von mind. 30 Minuten. So lässt man einfach den Blick in die Ferne und Tiefe schweifen und tritt dann die Talfahrt per Gondel an.

Fazit: Eine anstrengende, aber super sch̦ne Tour, die man unbedingt mal gemacht haben sollte Рauf den h̦chsten Berg Deutschlands.

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