Image Alt

Blog

TRIGLAV (2.864 m)

Länge: 25 km – Höhenmeter: 1.800 – Gehzeit: 8 h

Um die Eckdaten zu begründen, sei vorweg gesagt: Der Gipfel wurde nicht erreicht, d.h. die Tour endete 400 hm unterhalb. Sonst wären es 2.220 hm, gut 28 km und noch einige Zeit mehr geworden.

Um die ambitionierte Tour an einem Tag zu bewältigen, muss man früh aufbrechen. Der Startschuss um sieben Uhr vom Parkplatz Trenta im Soča-Tal hätte daher ggf. noch früher fallen sollen. Die ersten zwei, drei Kilometer verlaufen fast noch in der Ebene, vorbei an ein paar einsamen Alpen-Lodges. Mit roten Schildern ist der Weg gut ausgewiesen. Ab Kilometer vier geht es dann ins Eingemachte. Denkt man vorher beim Anblick der Felswand „Wo soll man denn da bitte rauf?“, sieht das Ganze bei näherer Betrachtung etwas klarer aus.

Erst durch den Wald und später mehr am Hang entlang geht es in großzügigen Serpentinen bergauf. Bis man nach zwei Stunden an die Kreuzung der Entscheidung gelangt. Fünf Stunden sind hier noch angeschrieben, aber es ist auch in weniger Zeit machbar.

Nun geht es in kürzeren Serpentinen bergan. Von oben betrachtet sieht das dann mal ganz eindrucksvoll aus. Weiter schlängelt sich der Weg dann noch einmal durch einen etwas mehr bewaldeten Abschnitt, bevor die Baumgrenze erreicht ist und nur mehr Blumen und Gräser einen farbigen Kontrast zur steingrauen Felslandschaft bilden.

Bald darauf rückt die Dolič-Hütte ins Blickfeld (2.151 m)- erst nur als dunkler Punkt am Sattel, dann immer mehr in Gestalt. Doch bevor man sie erreicht, biegt der Weg links zum Triglav ab – mit roten Buchstaben auf einen großen Stein geschrieben.

Auch hier heißt es weiter „Haken schlagen“ hinauf – bis man das Plateau vor dem Triglav erreicht. Dieser ist zum Greifen nah. Doch dem Gipfelerlebnis wird dieses mal nicht gefrönt – aufgrund der verbleibenden Energiereserven im Hinblick auf die noch zu bewältigende Rücktour. 400 hm vor dem Ziel fällt daher die Entscheidung umzukehren. Nach einer ausgiebigen Pause auf dem Plateau geht es dann retour auf gleichem Weg.

Fazit: Wenn man keinen guten Tag hat oder zu spät startet, ist man besser beraten die Tour auf zwei Tage mit einer Hüttenübernachtung aufzuteilen. Ansonsten ist die Wanderung als anspruchsvolle Tour auf den höchsten Berg Sloweniens sehr zu empfehlen (Route von Trenta/Soča-Tal).

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit sed.

Follow us on