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SEEKARSPITZE (2.053 m)

Länge: 16,5 km – Höhenmeter: 1.150 – Gehzeit: 5,25 h

Waren es am Vortag noch über dreißig Grad, sorgte eine langanhaltende Regendusche in der Nacht bzw. am Morgen für ordentlich Abkühlung. Entsprechend hingen die Wolken auch gegen halb neun noch recht tief und schafften eine frische Atmosphäre.

Vom Wanderparkplatz Achenkirch führen die ersten Schritte – oder auch knapp 5 Kilometer – auf dem Forstweg in gemütlich moderater Steigung bis zur Seekaralm. Alternativ bietet sich auch – zuerst rechts und dann links von selbigem – ein Steig an.

Ab der Seekaralm ist der Steig aber unausweichlich. Hinter der Alm weißt ein Schild am Boden den richtigen Weg. Führt dieser zuerst noch durch den Wald und später durch Latschen, schlängelt er sich dann in Serpentinen im Kar empor. Hier ist Vorsicht, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und koordinatorisches Geschick gefragt. Denn der Weg ist teilweise recht ausgewaschen und man muss ordentlich große Schritte in die Höhe über Baumwurzeln machen oder um auf den nächsten Felsabsatz zu gelangen. Die letzten 200 Höhenmeter bis zum Gipfel sind eine ganz schöne Kraxelei im ausgesetzten Gelände. Nicht umsonst ist der Weg mit einem schwarzen Punkt – für schmal, steil und absturzgefährdetes Gelände – gekennzeichnet. Wobei die Farbe Schwarz für das Schild am Sattel zwischen Seekar- und Seebergspitze wohl aus war…

Nach der üblichen Pause am Gipfel geht die Tour dem Schild folgend weiter über den Grat – entweder genau mittig, oder mal links oder rechts am steilen Hang entlang im leichten Auf und Ab – technisch nicht schwer, dennoch nicht leichtfertig zu begehen. Am Sattel angekommen, kann man sich dann – in Abhängigkeit von Lust und Laune oder eher von verbliebenen Energiereserven und Erfahrung – entscheiden, ob man die Seebergspitze noch mitnimmt oder gleich gen Pasillalm absteigt.

Wählt man letztere Option geht es erst etwas steiler auf schmalen Pfad mit Geröll hinab und später läuft man durch beruhigenden Lärchenwald bis man wieder auf den Forstweg trifft und rechter Hand weiterwandert. Ein Abstecher nach links würde zur Pasillalm führen.

Auf dem breiten ungefährlichen Forstweg lässt die Anspannung der Gipfeltour und Gratwanderung nach. Beschwingten Fußes geht es bergab, wieder vorbei an der Seekaralm und von hier weiter retour auf gleichem Weg bis zum Wanderparkplatz.

Fazit: Eine herausfordernde, aber schöne Rundtour, die definitiv Kondition und Erfahrung bedarf.

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