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CIPRNIK (1.745 m)

Länge: 17 km – Höhenmeter: 1.150 – Gehzeit: 6 h

Die Rundtour zum Ciprnik über Planica beginnt am Jasna-See – zweier künstlichen Seen am Zusammenfluss von Velika und Mala Pišnica. Gleich zu Beginn darf man ein erstes kleines Highlight überqueren – die Hängebrücke über die Pišnica. Und schon geht’s den Steig in Serpentinen bergan, um nach wenigen Höhenmetern von einem offiziellem Schild gewarnt zu werden, dass der Weg doch eigentlich gesperrt ist, da Übergänge nicht instand gehalten und somit lebensgefährlich sind. Warum stellt man unten dann statt des Wegweisers nicht dieses Schild auf? Ein mit Edding beschriftetes Holzbrett gibt aber Entwarnung und somit den Weg frei.

Wenig später trifft man auf eine T-Gabelung und kann den seichteren Weg rechter Hand oder die Herausforderung linker Hand wählen. Letztere ist wirklich nicht ohne, da es recht steil, abschüssig und der Weg nicht gerade „aufgeräumt“ ist. But: no risk, no fun. So geht’s über Stock und Stein schnell in die Höhe bis man auf eine Fahrstraße trifft und der Wegweiser abwärts mit „easy way“ beschriftet ist. Das wär er dann wohl gewesen, der seichtere Weg.

Weiter aufwärts kommt man an der Mojca-Hütte (Mojčin Dom)vorbei und wenige Meter weiter an der im Neubau befindlichen Bergstation der Vitranc-Bahn. Der Weg führt weiter durch den Wald und stößt dann auch eine kleine Lichtung. Hier befindet man sich dann auf dem Vitranc (1.637 m). Berge sind in Slowenien nicht durch Gipfelkreuze erkennbar. Vielmehr muss man sich auf sein GPS oder physisches Kartenmaterial bei der Identifikation verlassen. Nun sind es noch gute 120 Höhenmeter bis zum eigentlich Ziel.

Zwischenzeitlich geht es aber noch mal ein paar Meter bergab. Und dann mit einigen versicherten Kletterstellen empor zum Ciprnik. Selbst 1700er scheinen hier nicht ohne solche Passagen zur Besteigung auszukommen. Immerhin markiert oben ein Stein den Höhepunkt. Mit bestem Blickt auf Plancia wird zwischen Latschen eine wohlverdiente Pause eingelegt. Hatte es an den Vortagen noch bis zu 35 Grad waren es gefühlt mit Wind nun locker 20 Grad weniger. Ein gescheites Gewitter inkl. ausgiebigen Regenschauer hatte die aufgeheizte Atmosphäre ordentlich runtergekühlt.

Planica immer im Blick schlängelt sich der Weg dann abermals in Serpentinen – teils am Abgrund, teils im Wald entlang – bergab. Auch hier schaut’s ziemlich unaufgeräumt aus, sodass man umgefallene Bäume auf kreative Art über-, unter-oder umqueren muss. Dabei fühlt man sich das eine Mal wie ein Koala, der den Baumstamm umklammert, ein anders Mal wie ein Limbo-Tänzer, und dann sind weder die einen noch die anderen Künste ausreichend und man kriecht mehr oder weniger am Boden entlang.

Zwischendurch eröffnet ein kleines Holz-Plateau mit Behausung den perfekten Blick auf die Sprungschanzen von Planica. Platz der öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Sloweniens (RTV) als Übertragungsort von Skispringen. Die letzten Höhenmeter ins Tal gestalten sich auf gleiche Art und Weise wie zuvor.

Am Hotel DOM PLANICA angekommen verlaufen die letzten sieben Kilometer mehr oder weniger nur noch in der Ebene zurück zum Ausgangspunkt.

Fazit: Eine abwechslungsreiche Tour, bei der auf jeden Fall Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt sind. Als Rundweg über Planica wirklich zu empfehlen.

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