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Zillergründl-Speichersee (1.850 m)

Länge: 31 km – Höhenmeter: 975 – Gehzeit: 7,5 h

Vom gebührenfreien Parkplatz Brandberg an der Mautstation geht es mit dem Bus bis zur Haltestelle „In der Au“ für 5,30 €. Von hier aus per pedes hinauf. Die meisten Wanderer starten erst ab der nächsten Station Bärenbadalm, aber ein bisschen Challenge darf schon sein.

Entlang der Ziller, über grüne Wiesen und Serpentinen am Hang schlängelt sich der Weg bis zum Adlerblick – einem Restaurant an der Staumauer. Für ganz Fuß lahme gibt es auch den Bus bis zu diesem Halt. Aber dann wirklich nur mehr zu Fuß bis zur Hohenau Alm – oder auch Klein Tibet genannt.

Zunächst erst einmal durch ein Stück Tunnel, dann aber immer direkt mit Blick auf den Speichersee. Der Weg ist gesäumt mit etlichen Tafeln voller Sinnsprüche – nicht umsonst ist es auch der Besinnungsweg.

An der Wirtschaft wird man von freilaufenden Eseln, Schweinen und Hühnern begrüßt – aber bitte nicht füttern. Nach einer erfrischenden Buttermilch geht’s den selben Weg zurück. Und noch weiter. Denn das Auto wartet unten an der Mautstation.

Zugegeben, die Beschilderung hat Potenzial. Aber scheinbar ist die (im Internet als „Flurnamenweg“ bezeichnete) Themenwanderung wohl eh nur den „echten“ Bergfexen vorbehalten, denen man doch ein wenig Orientierungssinn zugesteht. (Mein Handy hatte sich leider für die letzten 3 Weg-Stunden in den Schlafmodus begeben.) Über Weideflächen führte aber kein Weg vorbei. Und so kam ich zum erstem Mal in actionreiche Lage, mich wie ein Held in einem Hollywoodstreifen zu fühlen, der sich mit den Füßen voran unter einem sich schließenden Tor hindurch hechtet. Denn plötzlich hörte ich Getrappel hinter mir. Mein Schulterblick verriet mir die Ursache – ein behörntes Rindvieh galoppierte auf mich zu. Da ich mich zum Glück nah am gestromten Weidezaun befand, entschied ich mich kurzentschlossen für die Hollywoodszene. Diese erschien mir erfolgsversprechender als ein Schersprung oben drüber (im Hochsprung war ich nie so gut). Auf der nächsten Weidefläche machte ich bewusst einen noch größeren Bogen um die Vierbeiner.

Fazit: Anstrengend, aber wunderschöne Wanderung

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